Liebe Leserinnen und Leser

ich bin zum dritten Mal in 2019 nach Äthiopien gereist. Ich landete um 06:00 Uhr morgens in Addis Abeba. Nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte, ging ich um 11:00 Uhr morgens zum heiligen Patriarch Matthias.

Wir unterhielten uns und diskutierten über verschiedene Themen.

Am nächsten Morgen gingen wir auch zu Bischof Filipos, der Bischof der Diözese in Jinka von Süd-Omo ist. Wir haben über meine Wohltätigkeitsarbeit in Süd-Omo und über die Verbesserung der Lebensumstände der Naturvölker in einer der ärmsten Gegend dieser Erde gesprochen. Besonders in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Landwirtschaft.

Am Nachmittag gingen wir in den Laden „Merkato“, dem größten Laden in Afrika. Wir kauften Kleidungsmaterialien (Stoffe), um die Menschen einzukleiden, weil viele Menschen nichts zum Anziehen haben. Mit elf Stoffrollen, die wir an südäthiopische Menschen überreichten, konnten 110 Menschen eingekleidet werden.

Danach bereiteten wir die Präsentation für Bischof Filipos vor. Außerdem kauften wir weitere Stoffe in Sabatah,  Addis Abeba.

Anschließend gingen wir mit dem Stiftungsmitglied Georg und seinem Vater zum Sabatah-Frauen-Kloster und überreichten die zuvor eingekauften Stoffe und Nahrungsmittel.

Am 18.05.2019 machten wir ein Interview mit „Äthiopien TV“. Wir trafen Bischof Michael und Bischof Johannes von der Diözese Süd und der Diözese Nord Gonda aus Nord Äthiopien.

Am 19.05.2019 starteten wir unsere Reise nach Jinka mit dem neuen Vereinsmitglied Pfarrer Heile Maria der Sr. Hatune Foundation. Er hat die meisten Erfahrungen im Süden des Landes und ist Mitglied des sozialen Wohltätigkeitskomitees, das von so vielen Mitgliedern organisiert wird.

Gegen 15:00 Uhr kamen wir in Jinka an. Dann gingen wir zu einem Jugendbildungszentrum (entspricht Mittelstufe). Es handelte sich nicht um einen Klassenraum, sondern um einen verlassen Stall. Es war ein schrecklicher Anblick, unter welchen Bedingungen die Kinder dort lernten. Viele Schüler hatten keine richtige Kleidung und Schuhe. Wir übergaben ihnen 3.000 € an Spendengelder für ein neues Gebäude und weitere 1.000 € für Nahrungsmittel. Danach gingen wir zum Hof des südäthiopischen Komitees um zu sehen, wie sich die Landwirtschaft entwickelt hat. Wir möchten auch im landwirtschaftlichen Bereich helfen und für Ernährungssicherheit sorgen als Hilfe zur Selbsthilfe.

Am nächsten Tag, dem 20.05.2019, gingen wir zum Markt in Hummer, um das Lebenssituation der Naturvölker dort zu sehen. An der Grenze von Kenia trafen wir auf den Stamm der Dasench, der sich dort niedergelassen hatte. Wir übergaben auch ihnen Kleidung und etwas Geld. Nachdem wir die Grenze überquert hatten, kamen wir in der Stadt Tumi an, die ebenfalls zu Hummer gehörte.

Am 21.05.2019 gingen wir nach Shanko und besuchten dort die Einwohner vor Ort, die zum Stamm der Hummer gehörten. Wir statteten sie mit Kleidung aus und gaben ihnen ebenfalls einen Geldbetrag, um ein Bildungszentrum zu bauen.

Dann, nachdem wir beim Buska-Bildungszentrum waren, trafen wir auf einige Mönche, die danach strebten, ein Bildungszentrum in den ländlichen Regionen zu bauen. Die Menschen trugen immer noch Tierfelle als Kleidung. In diesen Regionen gibt es 16 Volksstämme. Nach der Fundamentlegung im Jahr 2019 ist nun der Rohbau und die Türen von diesem Bildungszentrum bereits fertiggestellt (Stand 12/2020),  die Sr. Hatune Stiftung hat hier finanziell mit unterstützt.

Wir sahen auch ein hölzernes Haus in dem eine Familie lebte, welches teilweise mit Tierfellen bedeckt war. Diese Leute sind immer noch zu 100 % mit der Natur verbunden. Der Weg zu diesen Leuten war nicht ungefährlich, weshalb wir auch zwei Reifenpannen auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel hatten. Wir suchten Hilfe und kamen in die Nähe des Dorfes Keyafer, wo wir auf den Stamm der Ari, der Gemeinde von St. Gabriel, trafen.

Am frühen Morgen des 22.05.2019, nachdem wir aus Jinka zurück waren, gingen wir zur Botschaft, um einen Termin zu vereinbaren. Wir trafen dort Bischof Filipos in seinem Büro. Wir redeten mit Dr. Mandefro über „Augen Op Kampagne 2020 in Debre Tabor Äthiopien“.